VMJV-Marktbericht 2. Oktober 2024

Die globalen Turbulenzen nehmen weiter zu, der Krieg im Nahenosten scheint zu eskalieren, nachdem Israel durchaus gezielt Hamas und Hisbollah Führer ausgeschaltet hat, mischt sich nun wieder der größter Unterstützer dieser Gruppen, der Iran, in das Geschehen ein. Die möglichen Auswirkungen sind noch nicht abschätzbar, wird Israel weiter chirurgisch seine Angriffe auf genau ausgemachte Ziele setzen, oder kommt es zu einer totalen kriegerischen Auseinandersetzung? Auf jeden Fall blickt die ganze Welt genau hin und alle hoffen, dass die ganze Situation nicht zu einem Flächenbrand ausufert. Durch den Nahostkonflikt ist die Situation in der der Ukraine fast etwas ins Abseits geschoben worden, jedoch nicht weniger brenzlich. Weiterhin stehen sich die Truppen der Ukraine und Russlands in einem zermürbenden Materialkrieg gegenüber und wenn auch die Ukraine durchaus Erfolge, selbst auf russischem Boden, zu verzeichnen hat, fehlt ihr immer noch die nötige Durchschlagskraft um Putin wieder ganz aus dem Land zu vertreiben.

In den USA nähert sich der Wahlkampf seinem Ende und immer mehr kristallisiert sich heraus, dass Trump an Boden verliert, Harris ist es zur Zeit möglich mehr von den so wichtigen Swingsstates auf ihre Seite zu ziehen, bleibt abzuwarten, ob Trump nicht noch etwas aus der Tasche zieht in letzter Minuten wie bei Hillary Clinton.

Was bedeutet das Alles für die Börsen? Der Markt beobachtet die politischen Situationen dieser Welt genau und reagier auch darauf, die Zinssenkung der FED mit sogar 0,5% gab den Aktien Auftrieb, aber jede Eskalation der zwei grossen Konflikte zur Zeit, dämpft die Stimmung wieder. Ein weiterer bremsender Faktor ist auch das schwächelnden Europe, dessen Wirtschaft nicht so wirklich anspringen will.

Auch der EUR/USD schwankt erheblich, je nachdem, welche aktuelle Meldung dem Euro oder dem Dollar mehr schadet oder beflügelt. Erdöl hat über das Jahr kontinuierlich abgegeben und somit die Inflation gebremst, doch sollte man nicht darauf vergessen, dass jetzt die Wintersaison beginnt.

EUR/USD

Mit ersten Oktober beginnt nun das stärkste Quartal des Jahres, mal sehen ob das Weihnachtsgeschäft die europäische Wirtschaft ein wenig nach oben treibt, in den USA sehen wir da grosse Hoffnung.